So wie man nicht die Augen ohne den Kopf
und den Kopf nicht ohne den Körper heilen sollte,
so sollte man den Körper nicht ohne die Seele behandeln.
-Sokrates
Psychosomatik von Augenerkrankungen
Die Augen als Spiegel der Seele
Augen können leuchten wie Sterne. Sie funkeln und strahlen. Augen können trübe, traurig oder ausdruckslos wirken. Augen spiegeln Stimmungen und Gefühle wider. Persönliche Krisen, Belastungen und Stress kosten Kraft. Dann fehlen Energie und Mut, den Tatsachen ins Auge zu sehen. Das kann Sehstörungen auslösen oder bereits vorhandene Augenleiden verschlimmern: Druckerhöhung im Auge, Lidkrampf, Spasmen der Augenmuskeln, Tränenfluss oder Entzündungen. Bei Dauerbelastung können Dauerschäden auftreten.
Die Augen als Fenster in die Welt
Die visuelle Wahrnehmung gründet auf dem Zusammenspiel der Augen, dem bewussten Sehzentrum in der Großhirnrinde (Sehcortex), dem Wach- und Aufmerksamkeitszentrum (Formatio Reticularis) und dem Limbischen System, das im Gehirn für die Verarbeitung von Emotionen zuständig ist. Beim Sehen entstehen in schneller Folge auf der Netzhaut des Auges Bilder, die das Gehirn und speziell das Limbische System bewertet und diejenigen auswählt, die zu den bisherigen Erfahrungen passen. Wir sehen also nur das, was wir sehen wollen oder was mit unseren bisherigen Lebenserfahrungen übereinstimmt.
AugenBlick und BlickKontakt
Manchen Menschen fällt es schwer, mit anderen BlickKontakt aufzunehmen. Der Blick ist gestört, die Sehschärfe nimmt ab und das Gesichtsfeld wird eng. Die Augenlider zucken (Blinzel-Tic). Ursachen sind oft emotionale Hemmungen oder soziale Konflikte.
Nach Meinung von Fachleuten sind psychosomatische Faktoren für 30 – 40% aller Augenkrankheiten verantwortlich. Häufig treten Augenerkrankungen auf, wenn ein neuer Lebensabschnitt beginnt: Kurzsichtigkeit in der Pubertät, Grüner Star (Glaukom) oder Lid-Entzündungen als Ausdruck einer„midlife-crisis“, Entzündungen im Auge (Uveitis) bei Konflikten.
Psychosomatische Therapie von Augenerkrankungen
Geschulte Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge erhöhen die Verantwortung für das eigene Wohlergehen und verbessern den Erfolg der ärztlichen Behandlung. Gemeinsam mit Ihnen erschließen wir den Zusammenhang zwischen Augenerkrankung, Gefühlen und der Lebens-Situation. Psychologische Methoden ergänzen die Behandlung durch den Augenarzt sinnvoll, erhöhen die Wirksamkeit der medizinischen Therapie und verbessern den Therapieerfolg insgesamt. So können sich z.B. Druckschwankungen bei Grünem Star (Glaukom) stabilisieren und eine Verschlimmerung wird verhindert.
Hüten Sie Ihren Augapfel mit:
- Verhaltenstherapie zur Krankheitsbewältigung
- Tiefenpsychologische Therapie zur Konfliktlösung
- Entspannungsmethoden zum Stressabbau
- Körpertherapie für eine gute Körperwahrnehmung
- Biofeedback-Training für besseres Sehen
- Visualisierungsübungen, um das Vorstellungsvermögen zur Selbstheilung zu benutzen